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Auf dem Weg zum Vatikan: die Engelsburg

Man kann nicht Rom besuchen, ohne den Vatikan besucht zu haben. Die schönste Weise, sich dem Zentrum der Christenheit zu nähern, ist ein Spaziergang von der Engelsburg zum Petersdom. Ausgehend von der Engelsbrücke war dies schon zu alter Zeit ein Weg der Pilger, auch wenn dieser bis Anfang des 20.Jh. völlig anders aussah.

 

Lassen Sie sich genügend Zeit, um die Engelsstatuen auf der Brücke und ihre Inhalte und Darstellung zu bewundern, jede stellt ein Detail des Leidens Christi dar, unvergleichliche Meisterwerke von Bernini und seiner Schule.

 

Auch ein Besuch der Engelsburg lohnt sich, nicht zuletzt wegen des Ausblicks und der Strukturen im Inneren - ursprünglich war sie ja das Grabmal des Kaisers Hadrian. Später wurde sie zum Schutz des Vatikan und der Päpste durch den Passetto direkt mit dem Vatikanischen Palast verbunden. Ihre wohl größte Geschichte erlebte die Engelsburg im 16.Jh. in der Zeit des "Sacco di Roma" - übrigens auch die Entstehungszeit der Schweizer Garde.

 

 

Piazza S. Pietro und der Petersdom

Mit dem Bau der Straßen entlang des Tibers und der Befestigungen ging vieles vom Charme des Zugangsweges verloren, erst recht aber durch den Abriss großer Teile des Borgo, um die Prachtstraße Via della Conciliziane zu bauen. Dennoch ist der Anblick des Petersdoms von der Engelsburg her beeindruckend - gerade von dort sieht man die Kuppel in ihrer ganzen Pracht.

 

Auf dem Weg Richtung Petersplatz versuchen Sie sich vorzustellen, wie es zur Zeit der Erbauung der Kirche war: lauter enge Gassen, die ab und zu den Blick auf die Kuppel des Petersdoms freigaben, die im Himmel zu schweben schien..

 

Interessante Einblicke gibt es, wenn Sie sich über eine Seitenstraße dem Petersplatz nähern: ein Blick auf den Passetto, auf päpstliche Befestigungen, Adelspaläste, am Haus des ehemaligen Henkers von Rom vorbei...

 

Auch heute ist man beeindruckt, wenn man den Petersplatz betritt unter den Kolonnaden von Bernini hindurch, auf jeden Fall sollte man die Kirche und auch die Kuppel besuchen. 

 

Ein Spaziergang auf dem vatikanischen Gelände - soweit man es besuchen kann - bleibt einem eigenen Spaziergang vorbehalten.

Von der Engelsburg zum Petersplatz bei Nacht

Der gleiche Spazierweg bei Einbruch der Dämmerung ist ein unvergessliches Erlebnis. Abgesehen davon, dass um diese Zeit keine Touristenmassen mehr den Petersplatz belagern - Kirche, Kuppel und Museen haben längst geschlossen - erschaffen die untergehende Sonne und später dann die Beleuchtung von Engelsburg und Petersdom eine märchenhafte Atmosphäre.

 

Lassen Sie sich dieses besondere Schauspiel auf keinen Fall entgehen - und vergessen Sie den Fotoapparat nicht!