Von der Engelsburg zum Petersdom
Auf den Spuren berühmter Künstler und Päpste
Man kann nicht Rom besuchen, ohne den Vatikan besucht zu haben. Die schönste Weise, sich dem Zentrum der Christenheit zu nähern, ist ein Spaziergang von der Engelsburg zum Petersdom. Ausgehend von der Engelsbrücke war dies schon zu alter Zeit ein Weg der Pilger, auch wenn dieser bis Anfang des 20.Jh. völlig anders aussah.
Mit dem Bau der Straßen entlang des Tibers und der Befestigungen ging schon einiges vom Charme des Zugangsweges verloren, erst recht aber durch den Abriss großer Teile des Borgo, um die Prachtstraße Via della Conciliziane zu bauen. Dennoch ist der Anblick des Petersdoms von der Engelsburg her beeindruckend - gerade von dort sieht man die Kuppel in ihrer ganzen Pracht.
Aber lassen Sie sich genügend Zeit, um die Engelsstatuen auf der Brücke und ihre Inhalte und Darstellung zu bewundern, jede stellt ein Detail des Leidens Christi dar, unvergleichliche Meisterwerke von Bernini und seiner Schule. Auch ein Besuch der Engelsburg lohnt sich, nicht zuletzt wegen des Ausblicks und der Strukturen im Inneren - ursprünglich war sie ja das Grabmal des Kaisers Hadrian.
Auf dem Weg Richtung Petersplatz versuchen Sie sich vorzustellen, wie es zur Zeit der Erbauung der Kirche war: lauter enge Gassen, die ab und zu den Blick auf die Kuppel des Petersdoms freigaben, die im Himmel zu schweben schien..
Interessante Einblicke gibt es, wenn Sie sich über eine Seitenstraße dem Petersplatz nähern: ein Blick auf den Passetto, auf päpstliche Befestigungen, Adelspaläste, am Haus des ehemaligen Henkers von Rom vorbei...
Auch heute ist man beeindruckt, wenn man den Petersplatz betritt unter den Kolonnaden von Bernini hindurch, auf jeden Fall sollte man die Kirche und auch die Kuppel besuchen.
Ein Spaziergang auf dem vatikanischen Gelände - soweit man es besuchen kann - bleibt einem eigenen Spaziergang vorbehalten.
...und noch ein Tipp: machen Sie diesen Spaziergang noch einmal bei Einbruch der Dämmerung!