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Garbatella - Roms besonderes Stadtviertel

Dieser Stadtteil Roms hat eine besondere Geschichte:

Er entstand um 1920, zunächst geplant als Wohnsiedlung für die Arbeiter, die auf Wunsch des damaligen Königs Vittorio Emanuele einen neuen Hafen für Rom in dieser Gegend bauen sollte. Die Pläne wurden nicht verwirklicht, aber die Siedlung entstand trotzdem.

 

Sie war nötig, um Wohnungen für all diejenigen zu schaffen, die bis in die 20er Jahre des 20.Jh. in den mittelalterlichen Gebäuden auf den Foren und in deren Umgebung wohnten, die im Zuge von Mussolinis Baumaßnahmen abgerissen wurden. 

 

Die besonderen Baustile - der Barocchetto

Das Viertel hat inen ganz eigenen Charme, nicht mondän wie die vielen Renaissancebauten Roms, auch keine der in den Jahren danach entstandenen glanz- und seelenlosen Vorstädte, sondern mit einem besonderen Flair, den man hier den "barocchetto", also den kleinen Barock nennt.

 

Er vereinigt Elemente des Jugendstil mit einer Art von Modernismus und Kleinbürgertum - Jedenfalls ist das Viertel mit seiner Stilmischung unbedingt einen ausgiebigen Rundgang wert. Es ist voll von Leben, Märkten, und guten Restaurants.  

 

Obwohl der Baustil insgesamt etwas völlig Einzigartiges ist, ist er trotzdem nicht gleichförmig. In jedem Straßenzug finden sich Abweichungen, oft einige im gleichen Stil Häuser nebeneinander, aber sonst findet man im ganzen Viertel diesen Stil nicht mehr...

 

Manchmal gbt es Kreuzungen mit großen Wohnhäusern, die an Hotels erinnern, gleich dahinter kleine Häuschen mit Gärtchen ringsum, wie sonst nur weit von Rom entfernt in der Campagna.

Lebendiges Zeugnis der neueren Geschichte Roms

In den Bauten Garbatellas spiegelt sich insbesondere die Geschichte Roms im 20. Jh.

Um 1900 gab es hier nur Felder und Weinberge.

 

Die einzelnen Schritte der Bebauung lassen sich gut an Lage und Baustil nachvollziehen. Viele Bauwerke stehen in dierektem Zusammenhang mit der Zeit von Mussolini, allerdings entstanden hier keine Monumentalbauten wie z.B. im EUR, es wurde für die arme Bevölkerung gebaut.

 

Außerdem gibt es etliche Bauten mit direktem Bezug zu bedeutenden geschichtlichen Daten oder Persönlichkeiten,seien es Künstler, Schauspieler, Politiker, teils ausgedrückt in Murales, manchmal auch nur auf kleinen Hinweisschildern zu finden...und manchmal muss man es sich einfach erzählen lassen! 

 

Garbatella - ein Ort zum Wohlfühlen

Heute sind praktisch alle Gebäude restauriert, Garbatella ist zum Geheimtipp, In-Viertel geworden.

 

Vom heruntergekommenen Vorstadtbezirk hat es sich zu einem begehrten Wohnviertel gemausert, das mit seinen Parks, schön angelegten Gärten, kleinen Häusern bis zu stattlichen herrschaftlichen Gebäuden nahezu jeden Wunsch an einen Ort zum Wohlfühlen erfüllt.

 

Die Plätze mit Kirchen und Parks, Bars und Restaurants laden ein zum Bummeln und Relax. 

 

Hier ist auch der Beginn der Via delle Sette Chiese, die sich von der Basilika S. Paolo fuori le Mura, direkt am Abhang von Garbatella, bis zur Kirche San Sebatiano an der Via Appia Antica  über eine Länge von mehr als 3 km erstreckt.....

 

Viel Spass auf Ihrer Entdeckungsreise!

Nur knapp 15 min. zu Fuß vom nördlichen Rand von Garbatella liegt :

Zimmer mit Bad und Frühstück Porta San Paolo