Auf den Spuren von Göttern, Kaisern, Gladiatoren
Vom Kolosseum über das Forum Romanum und den Palatin zum Kapitol
Wandeln Sie auf den Spuren der großen Namen der antiken Geschichte und deren Wirkungsstätten: Vom Kolosseum, dem Ampfhitheater der Flavier und dem größten der Welt über das Forum Romanum und den Palatin zum Kapitol – die Ruinen der Tempel des Saturn, der Dioskuren, der Vesta, das Haus der Vestalinnen, die Überreste der Basilica Julia , die Triumphbögen des Titus und des Septimius Severus....sind auch nach über 2000 Jahren noch beeindruckende Zeugnisse der Vergangenheit. Auch die Überreste der Kaiservillen auf dem Palatin - Haus de Augustus und Haus der Livia, Domus Flavia... und das Stadion des Domitian erinnern an die Größe des antiken römischen Weltreiches.
Dabei war bis zur Renaissance eigentlich noch ziemlich viel von dem ehemaligen Glanz erhalten, natürlich beschädigt durch die Einfälle der Völker, die am Ende des antiken Zeitalters das weströmische Reich zerstörten. Nicht umsonst heißt es: „Was die Barbaren nicht zerstört haben, ist den Barberini zum Opfer gefallen.“ Die Päpste der Renaissance haben nämlich die antiken Stätten als Steinbrüche für ihre hochfliegenden Bauvorhaben benutzt, offiziell „zur Ehre Gottes“ - in Wahrheit aber wohl eher zu eigenem Ruhm und Ansehen. Manche Marmor-, Bronze- oder Goldverkleidung von antiken Bauwerken kann man in Kirchen und Palästen des Vatikan wiederfinden.
Trotzdem: mit ein wenig Fantasie kann man sich auch heute noch vorstellen, einen Kampf der Gladiatoren im immer noch beeindruckenden Kolosseum zu erleben, wie Kaiser Augustus und seine Gemahlin Livia durch ihre Wohnstätten auf dem Palatin zu wandeln, oder inmitten von Senatoren in ihrer Toga auf dem Forum herumzustreifen. Jenseits der heutigen via dei Fori Imperiali sieht man auf die Kaiserforen, am bekanntesten wohl das Forum des Augustus mit den Resten des monumentalen Tempels zu Ehren von Mars Ultor, und des Kaisers Trajan, berühmt durch seine Siegessäule, der Colonna Traiana.
Ich verzichte hier darauf, alle Monumente im Einzelnen zu beschreiben, es gibt jede Menge gute Reiseführer, in denen sich all dies genauestens nachlesen läßt. Um dem „Ruinenfeld“ wirklich etwas abgewinnen zu können, sollte man eher sich ein schattiges – oder im Winter sonniges Plätzchen suchen und einfach die Umgebung auf sich wirken lassen. Sich in einem kleinen Tagtraum in die Zeit von vor 2000 Jahren zurückzuversetzen ist keinesfalls verboten.
Aber auch, wenn man einfach nur die Ruinen unter dem blauen Himmel, teilweise mit Blumen umrankt, auf sich wirken läßt, ist der Spaziergang ausgehend vom Kolosseum über den Palatin hinunter auf das Forum bis hin zum Kapitol – mit einem Blick zurück auf die großartige Vergangenheit Roms – ein Erlebnis!
Ganz in der Nähe der Kaiserforen liegen meine Wohnungen: